Zeit- und Stadtgeschichte von Schwabach

  • Urnenfunde belegen, dass das Schwabacher Stadtgebiet bereits zu dieser Zeit besiedelt war.
  • Funde zeugen von ersten Hinweisen auf eine erste Siedlung in dieser Zeit.

Suapaha – wie Schwabach zu dieser Zeit heißt – gehört dem Kloster St. Emmeram bei Regensburg.

Suabaha – wie Schwabach zu dieser Zeit heißt – wechselt in den Besitz des Klosters Fulda.

Erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Villa Suabach.

Suabach wird an das Zisterzienserkloster Ebrach verschenkt. Der Mönchshof bleibt dabei bis ins Jahr 1797 im Besitz des Klosters.

Schwabach geht in den Besitz des Grafen Emicho von Nassau über.

Der Ort wird in (Markt) Swabach – umbenannt, und erhält damit gleichzeitig das Marktrecht.

Swabach wird von den Nassauern an die Burggrafen von Nürnberg (aus dem Hause Hohenzollern) verkauft, und eine Stadtmauer wird errichtet.

Swabach wird das Stadtrecht erteilt.

Das Spital mit seiner Kirche wird erbaut, später auch noch eine zweite Brücke über die Schwabach, und eine Lateinschule entsteht.

Errichtung der Stadtkirche im gotischen Stil. In dieser Zeit entsteht der Chor mit dem zugehörigen Dachwerk.

Neubau der Stadtkirche. Es entsteht eine gotische Staffelhallenkirche mit einem prächtigen Hochaltar. Dieser stammt von dem Nürnberger Meister Michael Wolgemuth. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war auch der berühmte Holzschnitzer Veit Stoß an den Arbeiten beteiligt.

Schwabach wird zur Haupt-, Münz- und Legstadt des Fürstentums Ansbach. Bis ins Jahr 1795 werden dann in Schwabach Münzen geprägt. 

Die Schwabacher Schrift entsteht. Sie wurde so beliebt, dass sogar Luthers Bibelübersetzung in dieser Schriftart gedruckt wird. Während des Nationalsozialismus wird diese Schrift allerdings verboten.

Fertigstellung des „neuen“ Rathauses vor der Stadtkirche, das bis heute ein Wahrzeichen der Stadt ist, ein Jahr später Fertigstellung des Amtmannshauses schräg gegenüber vom Rathaus.

Beschluss der Brandenburgisch-Nürnbergischer Kirchenordnung. Durch diesen Beschluss wird die Reformation in Nürnberg und im Fürstentum Ansbach festgehalten.

Beratung der Schwabacher Artikel (Grundlage der Augsburger Konfession und des Protestantismus) im Gasthof „Zum Goldenen Stern“.

Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen wird für kurze Zeit in Gewahrsam genommen (im Gasthof „Goldene Gans“). Seitdem wird dieses Gebäude am Schwabacher Marktplatz Fürstenherberge genannt.

Aus der Oberpfalz und aus Österreich siedeln sich Glaubensflüchtlinge in Schwabach an.

Wallensteinische und kurbayerische Truppen belagern und plündern Schwabach.

Ein Weißenburger Nadlermeister bringt die „Nadlerei“ nach Schwabach. Dieses Gewerbe hat bis heute eine große Bedeutung für Schwabach.

Französische Hugenotten werden als Glaubensflüchtlinge in Schwabach aufgenommen. Sie gründen u. a. eine Gobelinmanufaktur und führen so neue Gewerbe (z.B. die Strumpfwirkerei) in Schwabach ein.

Die Hugenotten errichten in Schwabach ihr eigenes Gotteshaus, die „Franzosenkirche“.

Die Schwabacher Kattunmanufaktur entsteht. Diese ist die erste moderne Fabrikanlage in Franken.

Einweihung des „Schönen Brunnens“ auf dem Schwabacher Marktplatz durch Markgraf Wilhelm Friedrich.

Johann Gottfried Zinn (Mediziner und Botaniker) kommt in Schwabach auf die Welt. Die Zinnie (eine Blume) ist nach ihm benannt.

Durch eine gewaltige Überschwemmung werden in der Innenstadt zahlreiche Häuser zum Teil schwer beschädigt. Die Überschwemmung kostet auch etlichen Bewohnern das Leben. Die Markierung des Wasserstands kann man auch heute noch an der Spitalkirche betrachten. Es folgen mehrere Hochwasser und auch zwei schlimme Krankheits- und Seuchenjahre, die die Stadtbevölkerung um ein Viertel derEinwohner reduzieren lassen.

Der letzte Markgraf (Karl Alexander) verkauft Schwabach mit allen seinen Fürstentümern an Preußen.

Einverleibung Schwabachs in das neue Königreich Bayern.

Verleih der Kreisfreiheit an die Stadt, die mit einer Unterbrechung bis heute beibehalten wurde.

Der Bahnhof an der neuen Ludwig-Süd-Nord-Bahn entsteht. Im Gegenzug wird die Pferdepostlinie abgeschafft.

Schwabach wird Kreisstadt für den Landkreis Schwabach (bis ins Jahr 1972).

Das Gaswerk wird errichtet und damit die Straßenbeleuchtung von Öl auf Gas umgestellt.

Beginn der Versorgung der Bevölkerung durch Leitungswasser.

Das Maschinenzeitalter hält Einzug in Schwabach: 1870 beginnt die erste Nadelfabrik mit einer Dampfmaschine zu arbeiten. Es kommt zu einem enormen Aufschwung, und Schwabach wird zur „Stadt der hundert Schlote“.

Einrückung der Nachrichten-Abteilung 17 der Wehrmacht in die neu gebaute Kaserne, der dann noch weitere Einheiten der Wehrmacht folgen.

Fliegerangriff auf Schwabach, in deren Folge es auch zu einigen Bombenschäden kommt.

Kurz vor dem Ende des II. Weltkrieges wird Schwabach am 20. April 1945 von US-Truppen besetzt. Die Kaserne im Norden der Stadt wird von der US-Armee als O’Brien Barracks übernommen.

Nach Ende des II. Weltkriegs helfen neben einheimischen Schwabachern auch Tausende von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen beim wirtschaftlichen Wiederaufbau.

Änderung des Stadtwappens in seine heutige Form.

Die Gebietsreform und die damit verbundenen Eingemeindungen machen Schwabach zur kleinsten kreisfreien Stadt Bayerns.

Start der Partnerschaft mit der Stadt Les Sables d’Olonne in Frankreich.

Schwabach wird für die gelungene Altstadtsanierung mit der Europa-Nostra-Medaille ausgezeichnet.

Schwabach und die französische Partnerstadt Les Sables d´Olonne übernehmen zusammen die Patenschaft für Gossas, einer Gemeinde im westafrikanischen Senegal.

Die US-Armee zieht aus Schwabach ab. Das Gelände der ehemaligen Kaserne lässt einen neuen Stadtteil entstehen, der Schulen, das Stadtmuseum, ein Wirtschaftsförderungszentrum und Wohn- und Geschäftsareale beinhaltet.

Start der Regionalpartnerschaft zwischen Shenzhen in China und der Region Nürnberg (mit Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach, und den 4 Landkreisen Nürnberger Land, Roth, Fürth und Erlangen-Höchstadt).

Start der Partnerschaft mit der Stadt Kemer in der Türkei.

Start der Partnerschaft mit der Stadt Kalambaka in Griechenland.

Beim Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht“ erhält Schwabach eine Goldmedaille.

Nach einer Statistik des Landesamts hat Schwabach zum Halbjahr 2015 erstmals die Zahl von 40.000 Einwohnern geknackt.

Schwabach feiert Jubiläum:  Vor 900 Jahren – im Jahr 1117 – findet sich erstmals eine urkundliche Erwähnung von Schwabach.