Bilanz der mittelfränkischen Polizei zu Halloween

Mittelfränkische Polizei muss in der Halloweennacht zu insgesamt 185 Einsätzen ausrücken

Bilanz der mittelfränkischen Polizei zu Halloween
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Halloween 2019 – die mittelfränkische Polizei zieht Bilanz

Mittelfranken (ots) – Das Polizeipräsidium Mittelfranken zieht Bilanz im Zusammenhang mit dem Einsatzgeschehen am 31.10.2019 (Reformationstag) und 01.11.2019 (Allerheiligen). Insgesamt rückte die mittelfränkische Polizei zu 185 Einsätzen mit Bezug zu „Halloween“-Feierlichkeiten aus.

In 44 Fällen waren Ruhestörungen die Ursache des Einsatzes. Bei elf Körperverletzungsdelikten wurden zehn Personen leicht und eine Person schwer verletzt. Lediglich neun Sachbeschädigungen wurden zur Anzeige gebracht. Es ereigneten sich sieben Verkehrsunfälle, bei welchen zwei Personen leicht verletzt wurden.

Bei einem Einsatz im westmittelfränkischen Emskirchen (Lkrs. Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim), am späten Abend des 31.10.2019, eskalierte eine private Halloweenfeier, zu der vermutlich über soziale Netzwerke eingeladen wurde. Dieser Einladung folgten etwa 150 Gäste. Nachdem es zu zahlreichen Beschwerden der Nachbarn wegen lauter Musik und weiteren Ruhestörungen kam, rückte die Polizei mit mehreren Streifen an. Als sich die alkoholisierten Gäste auch nach mehrmaligen Belehrungen nicht einsichtig zeigten, stellte die Polizei die Musikanlage sicher und löste die Party auf. Ein 19-jähriger Heranwachsender weigerte sich zu gehen und musste deshalb in Gewahrsam genommen werden. Im Anschluss daran wurde er ausgenüchtert. Den Veranstalter der Party, einen 16-jährigen Jugendlichen aus Emskirchen, erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

Während der Heimfahrt zweier Gäste einer Halloweenparty entwickelte sich in der Nacht zu Allerheiligen auf der BAB 73 eine verbale Streitigkeit. In dessen Verlauf zog der 26-jährige Beifahrer auf Höhe Erlangens, bei einer Geschwindigkeit von ca. 65 km/h, plötzlich die Handbremse. Der schnellen und richtigen Reaktion des Fahrers ist es zu verdanken, dass er den von ihm geführten BMW unter Kontrolle bringen und so einen Verkehrsunfall verhindern konnte. Anschließend stieg der alkoholisierte Beifahrer aus dem Fahrzeug, lief mittig auf die Fahrbahn der Autobahn und versuchte andere Verkehrsteilnehmer anzuhalten. Nachdem der Mann zudem noch dunkle Kleidung trug und entsprechend maskiert war, kam es nur mit viel Glück nicht zu einem Zusammenstoß mit dem nachfolgenden Verkehr. Unter anderem konnten zwei aufmerksame Lkw-Fahrer die Person rechtzeitig erkennen und entsprechend ausweichen. Der Mann muss sich nun wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Nötigung verantworten. Der BMW-Fahrer setzte seine Heimfahrt in den Bamberger Landkreis alleine fort, während sein Bekannter nach Abschluss der polizeilichen Sachbehandlung öffentliche Verkehrsmittel nutzen musste.

Bei einer Personenkontrolle am Bahnhof links der Pegnitz in Lauf an der Pegnitz (Lkrs. Nürnberger Land) wurde bei einer 16-jährigen Jugendlichen am Abend des 31.10.2019 die Nachbildung eines automatischen Sturmgewehres (siehe Lichtbild im Anhang) festgestellt. Die 16-jährige hatte die Anscheinswaffe zu einem Trinkgelage mit mehreren Personen mitgebracht. Ihren Angaben nach wäre das Gewehr Teil ihres Kostüms, welches allerdings nicht zwingend nach Halloween ausgesehen hat. Nach eindringlicher Belehrung über die Gefahren des Führens eines solchen Gegenstandes außerhalb des eigenen befriedeten Besitztums – zumal noch im Dunkeln, wo die Erkennbarkeit deutlich erschwert ist – wurde die Anscheinswaffe sichergestellt. Die junge Dame erwartet eine Anzeige nach dem Waffengesetz.

Michael Hetzner

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken

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