Polizeilicher Schusswaffengebrauch in Hilpoltstein

Angriff auf Polizisten in der Wittelsbacher Straße kann nur durch Schusswaffengebrauch gestoppt werden

Polizeilicher Schusswaffengebrauch in Hilpoltstein
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Polizeilicher Schusswaffengebrauch nach versuchtem Tötungsdelikt

Hilpoltstein (ots) – Am Abend des 01.08.2019 kam es in Hilpoltstein (Lkrs. Roth) nach einem versuchten Tötungsdelikt zum polizeilichen Schusswaffengebrauch. Dabei wurde der mutmaßliche Täter schwer verletzt.

Kurz nach 19:00 Uhr kam aus einem Mehrfamilienhaus in der Wittelsbacher Straße der Notruf, dass ein Bewohner mit einer Metallstange auf den im Haus wohnenden Vermieter einschlagen würde. Der mutmaßliche Täter sei noch im Haus und zerstöre die gesamte Einrichtung.

Unverzüglich fuhren mehrere Streifen der PI Hilpoltstein und der VPI Feucht zum Ereignisort und errichteten nach Eintreffen eine äußere Absperrung um das Gebäude.

Kurz darauf verließ der 70-jährige Geschädigte das Anwesen. Er blutete stark am Kopf und war offensichtlich schwer verletzt. Ein Notarzt kümmerte sich umgehend um den Mann und veranlasste anschließend die Einlieferung in ein Krankenhaus. Seinen Angaben nach ist Lebensgefahr nicht auszuschließen.

Nach nun vorliegenden Erkenntnissen soll sich der 39-jährige Tatverdächtige noch im Haus aufhalten. Plötzlich stand der Mann davor, erkannte die Polizeibeamten und flüchtete hinter das Haus in den Garten. Dort traf er auf weitere Beamte. Er war mit einer massiven Metallstange bewaffnet und nahm sofort eine bedrohliche Angriffshaltung ein. Dabei ging er auf die Beamten zu. Trotz mehrfacher Aufforderungen, die Stange wegzulegen und sich zu ergeben, ging der Mann weiter. Die Situation ließ einen unmittelbaren Angriff mit der Stange erwarten.

In dieser für die Beamten lebensgefährlichen Lage feuerte ein Polizist einen Warnschuss ab. Der zeigte beim Angreifer keine Wirkung. Er griff, obwohl inzwischen auch Pfefferspray eingesetzt wurde, die Beamten mit der Stange an. Es kam zum Schusswaffengebrauch, bei dem der Beschuldigte im Bein getroffen wurde. Er sackte zusammen und konnte unmittelbar danach überwältigt werden. Auch er kam nach ärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus.

Wie dann bekannt wurde, hielt sich während des Ereignisses die 51-jährige Lebensgefährtin im Haus auf. Sie flüchtete, während der Tatverdächtige die Wohnung zerstörte. Sie wurde am Abend in Allersberg angetroffen.

Von den eingesetzten Beamten wurde keiner verletzt.

Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort. Der Erkennungsdienst begann noch am Abend mit der Spurensicherung. Die weitere Sachbearbeitung übernimmt das Fachkommissariat er Kripo Schwabach. Das Bayerische Landeskriminalamt wurde in die Ermittlungen eingebunden.

Bert Rauenbusch/sg

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken

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