Zweifache Unfallflucht in Schwabach
Schwabach – In der Nacht von Sonntag, den 28.03.2021, auf Montag, den 29.03.2021, verursachte ein 33-jähriger PKW-Fahrer in Schwabach gleich zwei Unfälle mit anschließender Fahrerflucht.
Beim ersten Unfall in der Nördlinger Straße fuhr der Fordfahrer über die komplette Verkehrsinsel und beschädigte dabei sämtliche darauf befindliche Richtungszeichen, bevor er seine Fahrt unbeirrt fortsetzte und erst einmal eine Tankstelle aufsuchte, um sich mit neuen Getränken zu versorgen.
Im Anschluß Anschließend fuhr der 33 Jährige in die Benkendorfer Straße, wo er beim Einparken einen PKW streifte und ebenfalls beschädigte, bevor er sich aus dem Staub machte, wobei er jedoch das Licht brennen ließ und vergaß seinen PKW abzuschließen.
Aufgrund eines Zeugenhinweises vom ersten Unfall fahndeten mehrere Streifen der Polizeiinspektion Schwabach im Stadtgebiet nach dem Fahrzeug, welches durch eine Streife schließlich verlassen vorgefunden wurde, wobei das Schadensbild genau zu dem Unfallbild des ersten Unfalles paßte.
In Bezug auf den zweiten Unfall meldete sich bei der Streife dann auch ein Zeuge, der gesehen hatte, wie der Fahrer aus dem PKW ausstieg und sich umgehend vom Unfallort entfernte.
Anschließend kam ein 40-jähriger Bekannter und Nachbar des Unfallfahrers angetrunken zu dem Fahrzeug und gab an, er sei der Halter und Fahrer des PKW, wobei er sich jedoch gegenüber den Beamten nicht ausweisen wollte. Im Rahmen der nachfolgenden Ermittlungen konnten die richtigen Personalien jedoch dennoch ermittelt werden und die Halteradresse wurde gleichzeitig von einer anderen Streifenbesatzung überprüft, wo der Halter und auch später ermittelte Fahrer angetroffen werden könnte, der ebenfalls einen „betrunkenen“ Eindruck machte.
Aufgrund der noch in der Nacht durchgeführten Ermittlungen und den Aussagen der Zeugen und Beteiligten konnte vorerst nicht abschließend geklärt werden, welcher der beiden angetroffenen Personen nun tatsächlich der Fahrer war, weshalb bei beiden Personen eine Blutentnahme durchgeführt wurd, wobei der 33 jährige Fahrer erheblichen Widerstand leistete, die eingesetzten Beamten beleidigte und diese zudem angriff.
Die weiteren Ermittlungen ergaben dann, daß der 33-jährige Beschuldigte mit seiner EC-Karte nach dem ersten Unfall erst noch einen Einkauf tätigte und dann seine Fahrt fortsetzte, wobei auf dem vorhandenen Videomaterial sowohl das beschädigte Fahrzeug, als auch der Fahrer eindeutig zu identifizieren sind.
Den unfallflüchtigen, alkoholisierten Fahrer erwarten nun mehrere Verfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zusammen mit Verkehrsunfallflucht, sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen An- griff auf Polizeibeamte und Beleidigung.
Die zweite männliche 40-jährige Person kann nun aufgrund der neuen Erkenntnisse als Fahrer ausgeschlossen werden, jedoch bleibt anzumerken, daß die „falsche Namensangabe“ den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit erfüllt und ebenfalls strafrechtlich verfolgt wird.
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